Expertenrat: Vorbereiten auf mögliche weitere Verschärfung der Corona Lage
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Der Expertenrat der Bundesregierung hat am Samstagabend ein neues Corona-Papier veröffentlicht in welchem dieser die Infektionslage beurteilt. Zum Expertenrat gehören unter anderem die Virologen Hendrik Streeck (44) und Christian Drosten (49) an.
Dabei hat der Expertenrat eine gründliche Vorbereitungen angemahnt auf eine mögliche weitere Verschärfung der Corona-Lage. So seien, wenn weitere "kritische Marken" wie etwa eine hohe Hospitalisierungsrate erreicht würden, weitergehende Schutzmaßnahmen nötig, heißt es in einer Stellungnahme.
Daher sollten diese Maßnahmen "jetzt so vorbereitet werden, dass sie ohne Verzögerung umgesetzt werden können". Außerdem forderten die Fachleute unter Verweis auf das "hochdynamische Infektionsgeschehen" eine "strikte Umsetzung der bisherigen Maßnahmen".
Falls die Krankenhaus-Inzidenz in den nächsten Wochen kritische Marken überschreiten sollte, wären weitergehende Maßnahmen nötig. Jedoch sagt der Expertenrat nicht, wo die kritischen Marken liegen und um welche Maßnahmen es sich dann handeln könnte.
Dabei zeigten die Wissenschaftler zugleich auch eine Perspektive für ein Zurückfahren der Corona-Restriktionen auf. So heißt es in dem Papier, wenn die Grundimmunität in der Bevölkerung zunehme und die Zahl der Corona-Neuinfektionen und die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern zurückgehe, sollten die Kontaktbeschränkungen wieder stufenweise zurückgefahren werden. Der Expertenrat betrachtet als wesentliche Maßnahme zur Überwindung der Corona-Pandemie weiterhin die Impfung. Es sei "dringend erforderlich, die verbliebenen Immunitätslücken in der Gesellschaft durch Impfungen zu schließen", erklärte der Expertenrat. Ansonsten sei immer wieder mit "starken Infektions- und Erkrankungswellen zu rechnen".
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung