Strack-Zimmermann nach FDP-Pleite bei Landtagswahl in NRW: „Grauenvoller Abend“
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FDP-Bundesvorstandsmitglied Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die Zuspitzung des NRW-Wahlkampfes auf die Entscheidung über den Ministerpräsidentenposten verantwortlich für die Niederlage ihrer Partei gemacht. „Diese Polarisierung auf zwei Personen ist für uns immer ausgesprochen unglücklich“, sagte Strack-Zimmermann in einem Video-Interview des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND).
Es sei wie bei einem Fußballspiel gewesen: Auch da sei es eine Entscheidung zwischen zwei Mannschaften und es gehe um die Frage: „Wer hält zu wem?“ Sie sprach von einem „wirklich grauenvollen Abend“ für die FDP und kündigte eine Analyse der Gründe in den Parteigremien an. Man müsse zum Beispiel ansehen, wohin sich bisherige FDP-Wähler gewandt hätten.
Strack-Zimmermann warnte aber davor, die Schuld einzelnen Personen zuzuweisen. „Das kommt hier nicht in die Tüte“, sagte sie. Ausdrücklich nahm sie die in der Corona-Pandemie in die Kritik geratene bisherige nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer in Schutz.
Um den Ministerpräsidentenposten hatten sich in NRW Amtsinhaber Hendrik Wüst (CDU) und SPD-Oppositionsführer Thomas Kutschaty beworben.
Autor: © RND / Redaktion