Lauterbach will kostenlose Bürgertests nur noch bei Symptomen und für gefährdete Personengruppen
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will den anlasslosen Zugang zu kostenlosen Corona-Schnelltests für alle Bürgerinnen und Bürger beenden und künftig auf Patienten mit Symptomen sowie ausgewählte Personengruppen beschränken. Das geht aus der „Corona-Herbststrategie“ des Ministeriums hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Dienstag) exklusiv vorliegt.
Kostenlose Bürgertests soll es künftig etwa für Präventivtestungen in Pflegeheimen und Krankenhäusern geben.
Eine gut erreichbare Test-Infrastruktur, auch in Apotheken, solle jedoch erhalten bleiben. Der Bund will den Testzentren künftig allerdings weniger Geld pro Antigen-Schnelltests und PCR-Test für die Bürgerinnen und Bürger zahlen. „Die Gesamtkosten sollen um etwa die Hälfte reduziert werden“, schreibt das Ministerium in seinem Strategiepapier. Die Novelle der Testverordnung solle bis Ende Juni erfolgen.
Lauterbach will zudem je nach Verfügbarkeit eine ausreichende Anzahl an die Omikron-Variante angepasster Impfstoffe von den Herstellern Moderna und Biontech anschaffen. Ab September solle dann eine „angepasste Impfkampagne“ durchgeführt werden, um „insbesondere in der älteren Bevölkerungsgruppe“ für die vierte Impfung zu werben.
Autor: © RND / Redaktion