DIW-Chef: Bundesregierung muss Hilfspakete „verdoppeln oder sogar verdreifachen“
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Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Bundesregierung aufgefordert, bei ihren Hilfspaketen zur Abfederung der Energiekrise massiv nachzulegen, wenn sie keine Welle an Privatinsolvenzen riskieren will. „Wir reden viel über Unternehmensinsolvenzen, meine größte Sorge aber sind Privatinsolvenzen“, sagte Fratzscher dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Samstag).
„Viele Bürgerinnen und Bürger werden wegen der explodierenden Strom- und Gaspreise ihre Rechnung nicht bezahlen können“, so der Ökonom weiter.
Finanziell könne sich der Staat das leisten, wenn der Bundestag erneut die Regelungen der Schuldenbremse aussetze, betonte Fratzscher. „Ich würde mir von der Bundesregierung wünschen, dass sie sich ehrlich macht. Die Schuldenbremse ist mal gemacht worden, damit der Staat in schlechten Zeiten handeln kann. Wenn nicht jetzt, wann dann?“