Kinderschutzbund schockiert über Pflegemangel in den Kliniken
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Der Deutsche Kinderschutzbund hat auf die aktuelle Situation in den Kinderkliniken schockiert reagiert und ein „rasches finanzielles Notprogramm“ gefordert. „Das ist ein Gefühl völliger Ohnmacht. Der Mangel in der Kinderpflege ist sehr dramatisch. Ich bin wirklich entsetzt, dass man es so weit hat kommen lassen“, sagte Präsident Heinz Hilgers dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Jetzt sind wir in einer großen Krise. Das ist gravierend für die betroffenen Familien und Kinder in unserem Land.“
Die aktuelle Krise ist laut Hilgers das Ergebnis einer „jahrzehntelangen Vernachlässigung“ durch die Politik. Aufgrund des akuten Fachkräftemangels könne diese „kurzfristig nicht bewältigt werden“. Der Kinderschützer fordert deshalb ein „rasches finanzielles Notprogramm“ mit besseren Abrechnungsbedingungen für die Krankenhäuser.
Hilgers kritisierte, dass man seit Jahren vor einer solchen Überlastungssituation in den Kinderkliniken und -arztpraxen eindringlich gewarnt und Verbesserungen angemahnt habe. „Die sind leider nicht angegangen worden, wegen der ausschließlich betriebswirtschaftlichen Orientierung des Systems, das auf Vollauslastung ausgelegt ist“, so der Kinderschutzbund-Präsident weiter zum RND.