Kinderärztepräsident zu Lauterbachs Krankenhausreform: "Nichts als wohlfeile Worte"
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Kinder- und Jugendärztepräsident Thomas Fischbach hat enttäuscht auf die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigte Krankenhaus-"Revolution" reagiert. "Die Reformpläne sind einmal mehr nichts als wohlfeile Worte. Bislang hat der Minister so gut wie nichts hinbekommen.
Der Kinderärztepräsident attackierte aber auch die Länder, die sich in den vergangenen zehn Jahren "um Kosten in Höhe von 35 Milliarden Euro gedrückt haben". Sein Vorwurf: "15, 20 Jahre lang wurden die Behandlungsmöglichkeiten in der Pädiatrie eingedampft. Die Politik, sowohl im Bund als auch in den Ländern, hat die Gesundheitsversorgung der Kinder kaputtgespart."
Es fehle an Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften und medizinischen Fachangestellten. "Seit Jahren lässt man uns im Regen stehen und hilft an keiner Stelle."