Nahrungsmittelallergien vorbeugen: Das sollten Eltern wissen
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Milch, Eier, Nüsse, Weizen, Fisch - und viele andere: Die Zahl der Lebensmittel, die unerwünschte Reaktionen hervorrufen können, ist hoch, ganze 160 Lebensmittel können eine Allergie auslösen. Bereits sechs bis zehn Prozent aller Heranwachsenden in den Industrienationen reagieren allergisch auf mindestens ein Nahrungsmittel, Tendenz steigend. Die neue Ausgabe des Apothekenmagazins "ELTERN" zeigt, was Eltern tun können, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Deutsche und internationale Fachgesellschaften empfehlen, Kinder bis zum sechsten Lebensmonat voll zu stillen - und den Babys danach eine möglichst breite Palette anzubieten. Eier und Nüsse inklusive - diese Nahrungsmittel wegzulassen, ist ein veralteter Rat. "Alle Kinder sollten eine ausgewogene Beikost bekommen", sagt Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Bielefeld und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie. "Bei allergiegefährdeten Kindern ist das sogar noch wichtiger."
"Allergiegefährdet" bedeutet: Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn Eltern oder Geschwister eine "Krankheit aus dem Allergiespektrum" haben: allergisches Asthma, allergische Rhinitis, Nahrungsmittelallergien oder Neurodermitis. "Wenn ein Baby schon Anzeichen für eine Neurodermitis zeigt, sollte eine Nahrungsmittelallergie ausgeschlossen werden", sagt Hamelmann.