Riester-Rente: Ernüchternde Auszahlungsbeträge
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Die Renten reichen seit langem nicht mehr und dann kam 2002 das große Versprechen einer Lösung. Ein Versprechen das am Ende, mit Blick auf die erste Auszahlungsstatistik, nur bittere Ernüchterung und Enttäuschung mit sich bringt.
Wie die "Bild-Zeitung" berichtet sollen ende 2022 rund 50 Millionen Menschen entsprechende Leistungen aus der Riester-Rente erhalten haben. Die Statistik zeigt dabei, das Männer im Jahr etwa 1.670 Euro erhielten und Frauen, 1.500 Euro. Laut Bild-Zeitung begründet "das Finanzministerium dies mit der kurzen Ansparphase und geht davon aus, dass die Auszahlungsbeträge künftig steigen werden."
Schon lange ist die Riester-Rente in Verruf, denn es gibt Diskussionen, die davon ausgehen, wie Focus-Online berichtet, dass Anbieter der Riester-Rente profitieren. Die schlechteste Option ist aber. die bereits bestehenden Verträge zu kündigen, da das teuer werden kann. Kündigt man die Verträge sind eventuelle staatlichen Zulagen und Steuervorteile, zurückzuzahlen.
Natürlich gibt es auch die Option, zu einem anderen Anbieter mit der Riester-Rente zu wechseln. In besonderen Sonderfällen, sei es beispielsweise bei einer schweren Erkrankung und der Riester-Vertrag ist noch in der Ansparphase, kann wiederum eine Kündigung durchaus eine Option sein.
Auch das Vorziehen der Auszahlung ist möglich. So können Menschen, die ihren Vertrag vor 2012 abgeschlossen haben, ab 60 Jahren, und diejenigen, die ihren Vertrag ab 2012 abgeschlossen haben, ab 62 Jahren, vorzeitig in die Auszahlungsphase wechseln.
Da zu erwarten ist, dass es in diesem Jahr eine Riester-Reform geben könnte, ist es sicherlich sinnvoll, mit Kündigungen abzuwarten. Verträge lassen sich zudem auch "beitragsfrei" stellen.
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung