Inklusionsbeirat Sachsen fordert klare Positionen von Parteien
- Lesezeit: 3 Minuten
Der Landesbeirat für Inklusion der Menschen mit Behinderungen (LBI) hat am 1. August 2024 gemeinsam mit dem Landesinklusionsbeauftragten Michael Welsch in der Sächsischen Aufbaubank Dresden eine Öffentliche Sitzung in Form eines Wahlforums abgehalten. Interessenten konnten an der Sitzung in Präsenz oder online im Livestream teilnehmen. Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor Ort, wie es in einer Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei heißt. Der Livestream wurde 280 mal aufgerufen.
»Wahlforen finden derzeit viele statt. Unsere Intention war es, den Fokus auf die große Bevölkerungsgruppe der Menschen mit Behinderungen in Sachsen zu legen. Wir wollten wissen, welche Positionen die Parteien im Hinblick auf Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen vertreten und welche Ansätze sie verfolgen, um Bildung, Gesundheit, Wohnen und Mobilität inklusiver zu machen«, so der Vorsitzende des LBI Ralph Beckert.
Im Freistaat leben rund 450.000 Menschen mit Schwerbehinderung. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von rund 12 % der Bevölkerung.
Die eingeladenen Parteien (in alphabetischer Reihenfolge) hatten folgende Vertreterinnen und Vertreter entsandt: AfD Sachsen: André Wendt MdL, Bündnis 90/Die Grünen: Petra Čagalj Sejdi MdL, Bündnis Sahra Wagenknecht: Doreen Voigt, CDU-Landesverband Sachsen: Eric Dietrich MdL, Die Linke Sachsen: Susanne Schaper MdL; FDP-Landesverband Sachsen: Norma Grube, SPD-Landesverband Sachsen: Antje Junghans.
Mitglieder des Landesbeirats hatten Fragen zu den Themenbereichen Inklusion, Bildung, Mobilität, Gesundheitsversorgung und Wohnen an die Parteienvertreterinnen und -vertreter gerichtet.
»Wir freuen uns, dass die eingeladenen Parteienvertreterinnen und -vertreter sich den Fragen der Beiratsmitglieder gestellt und dem Gesagten aufmerksam zugehört haben. Die Parteien, die nach dem 1. September 2024 die Regierung in Sachsen stellen, nehmen wir beim Wort und werden Ihnen gegenüber unsere Forderungen nach mehr Teilhabe artikulieren. Die Koalitionsvereinbarung wird die Belange der Menschen mit Behinderungen deutlich berücksichtigen müssen«, so Ralph Beckert weiter.