Bundesregierung zur Förderung der Suizidprävention
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Die Bundesregierung fördert verschiedene Forschungsprojekte zur Suizidprävention, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervorgeht. Drucksache: (20/12613/20/12434)
So heißt es in der Drucksache:
Die Bundesregierung hat ihre Strategie zur Suizidprävention ausgeweitet und betont in einer Antwort auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion, dass die „Nationale Suizidpräventionsstrategie“ in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt wurde. Diese Strategie ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die jährlich konstant hohe Zahl von etwa 9.000 bis 10.000 Suiziden in Deutschland nachhaltig zu reduzieren.
Ein zentrales Element dieser Bemühungen ist das Forschungsprojekt EMIRA (Ecological Momentary Intervention zur Reduktion des Suizidrisikos unter Jugendlichen), das bis Ende September 2025 mit 0,49 Millionen Euro gefördert wird. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Entwicklung einer Smartphone-App, die Jugendlichen im Alter von 14 bis 21 Jahren helfen soll, suizidale Krisen zu bewältigen. Die App wird in Zusammenarbeit mit Betroffenen und Fachleuten entwickelt und in einer multizentrischen Studie getestet. Ziel ist es, die App nach erfolgreichem Abschluss des Projekts kostenlos regionalen Kinder- und Jugendpsychiatrien zur Verfügung zu stellen und eine mögliche Integration in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen zu prüfen.
Um diese Lücken zu schließen, arbeitet die Bundesregierung an einem neuen Suizidpräventionsgesetz und hat im Juli 2024 eine Förderrichtlinie zur Stärkung der Suizidprävention veröffentlicht. Ziel ist es, die Forschung in diesem Bereich weiter zu intensivieren und damit langfristig die Suizidrate in Deutschland zu senken.
Weiter teilen die Parlamentsnachrichten mit:
So unterstütze der Bund beispielsweise das Projekt EMIRA (Ecological Momentary Intervention zur Reduktion des Suizidrisikos), das auf die Verringerung des Suizidrisikos bei Jugendlichen abzielt, mit 490.000 Euro. Darüber hinaus fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG), das sich unter anderem der Suizidprävention widmen soll. Für das laufende Jahr beträgt die Fördersumme für das DZPG 10,7 Millionen Euro.
Autor: Bundestag/hib | © EU-Schwerbehinderung/Deutscher Bundestag