Gerlach fördert innovative Wege für die Pflege
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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach fördert ein zukunftsweisendes und innovatives Projekt in der Langzeitpflege. Dazu informierte sich die Ministerin am Dienstag in Karlsfeld (Landkreis Dachau) über eine Zwischenbilanz des Modellprojekts „Pflege 2030“. Gerlach betonte: „Wer die Pflege für die Zukunft starkmachen will, muss jetzt die Weichen stellen. Wir brauchen Ideen und Mut, neue Wege zu gehen, um die großen Herausforderungen im Pflegebereich stemmen zu können. Das Modellprojekt ‚Pflege 2030‘ ist ein gutes Beispiel dafür. Die bisherigen Fortschritte zeigen, dass innovative Technologien und neue Ansätze in der Personalplanung entscheidend sind, um die stationäre Pflege zu stärken.“
Gerlach erläuterte: „Das Modellprojekt ‚Pflege 2030‘ ist ein echtes kleines Zukunftslabor für die Pflege. Konkret geht es darum, Technik und digitale Prozesse so einzusetzen, dass die Arbeitsabläufe verbessert werden. Ziel ist, dass sich das Personal stärker auf die Pflegebedürftigen konzentrieren kann und die Qualität in Pflege und Betreuung langfristig weiter verbessert wird.“
Das Projekt „Pflege 2030“ läuft seit Dezember 2022 bis voraussichtlich März 2026. Es wurde von der Korian Stiftung für Pflege und würdevolles Altern initiiert. Ebenfalls beteiligt sind die Korian Deutschland GmbH, eine Arbeitsgruppe rund um Prof. Heinz Rothgang an der Universität Bremen sowie das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (ISS). Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention fördert das Projekt mit rund 3,1 Millionen Euro. Die Erprobung findet in Karlsfeld im Landkreis Dachau im Haus Curanum statt. Die Korian Stiftung präsentierte nun den zweiten Zwischenbericht zum Modellprojekt.
Die Ministerin ergänzte: „Ziel des Projekts ist es, die Personaleinsatzplanung und den Einsatz von Technik miteinander zu verbinden. Es wird damit ein Praxisraum geschaffen, in dem eine bedarfsgerechte Personalausstattung mit wirkungsvollen digitalen Innovationen so verschränkt wird, dass effiziente Ablaufstrukturen entstehen können. Die Ergebnisse des zweiten Zwischenberichts stimmen mich optimistisch, und ich bin gespannt, zu welchen Schlüssen die wissenschaftliche Evaluation nach Auslaufen des Projekts im Frühjahr 2026 gelangt.“