Risikobewertung zulassungspflichtiger Süßstoffe
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Die AfD-Fraktion sieht Handlungsbedarf bei der Verwendung zulassungspflichtiger Süßstoffe. Die Bundesregierung habe bereits 2018 eine Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten beschlossen. Ziel der Strategie sei es, den Anteil der Übergewichtigen und Adipösen in der Bevölkerung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, zu verringern. Vor diesem Hintergrund würden immer häufiger zucker- und kalorienfreie oder kalorienarme Süßungsmittel als Alternative zu herkömmlichen Zuckerarten in Lebensmitteln und Getränken verwendet, argumentieren die AfD-Abgeordneten.
In der Antwort heißt es:
Bereits im Dezember 2018 wurde die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) durch das Bundeskabinett beschlossen. Ziel ist es, den Anteil der Übergewichtigen und Adipösen in der Bevölkerung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, zu verringern.
Zentrale Handlungsfelder sind die Reduzierung des Zuckerkonsums und damit die Absenkung der Gesamtkalorienaufnahme sowie eine Verbesserung der Nährstoffzusammensetzung. Vor diesem Hintergrund werden immer häufiger zucker- und kalorienfreie bzw. kalorienarme Süßungsmittel als Alternative zu herkömmlichen Zuckerarten in Lebensmitteln und Getränken verwendet. Insgesamt sind in der Europäischen Union derzeit 19 Süßungsmittel zugelassen.
Weiter heißt es in den Parlamentsnachrichten:
In einem Antrag (20/13877) fordern die Abgeordneten die Bundesregierung auf, die Datenlage zu gesundheitlichen Auswirkungen von synthetisch hergestellten Süßstoffen auf den Menschen durch Förderung von Forschung auf dem Gebiet der Süßstoffe „stärker zu forcieren“ und „großangelegte randomisierte Kontrollstudien“ zu beauftragen. Außerdem solle auf EU-Ebene eine „interindividuelle Neubewertung aller in der EU zugelassenen synthetischen Süßstoffe“ angeregt werden, und Verbraucher sollten über potenziell schädliche Auswirkungen von synthetischen Süßstoffen mehr als bislang informiert werden.
Autor: Bundestag/hib | © EU-Schwerbehinderung/Deutscher Bundestag