Nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hat es im Oktober 2024 jeweils rund 17.000 gemeldete offene Stellen in den Berufsgruppen „Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe“ und „Altenpflege“ gegeben. Die durchschnittliche Vakanzzeit habe bei 269 beziehungsweise 296 Tagen gelegen. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (20/13882) auf eine Kleine Anfrage (20/13211) der AfD-Fraktion.

In der Antwort heißt es:

Im Jahr 2024 waren in der Gesundheits- und Krankenpflege (KldB 813) insgesamt rund 1,22 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personen tätig.

Diese Zahl umfasst sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitkräfte und spiegelt die erhebliche Bedeutung dieses Sektors wider, der aufgrund der alternden Bevölkerung und der steigenden Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen einen wachsenden Personalbedarf hat. In der Altenpflege (KldB 821) wurden im gleichen Jahr rund 636.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte registriert. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle der Pflegeberufe in der Versorgung älterer Menschen und die Notwendigkeit, die Zahl qualifizierter Arbeitskräfte weiter zu steigern.

Zusätzlich zu den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gibt es auch eine beachtliche Zahl geringfügig beschäftigter Arbeitskräfte in diesen Sektoren. In der Gesundheits- und Krankenpflege arbeiteten rund 47.000 Menschen ausschließlich geringfügig, während in der Altenpflege etwa 30.000 Personen in geringfügiger Beschäftigung tätig waren. Diese Zahl verdeutlicht, dass viele Menschen in der Pflegebranche in Teilzeit oder auf Minijob-Basis arbeiten, was möglicherweise auf die Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und die Bedürfnisse der Arbeitskräfte hinweist.