Bernd Meurer: Abstand, Hygienekonzepte und Schutzkleidung schützen pflegebedürftige Menschen
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Sichere Schlagzeilen im Überbietungswettbewerb der Ministerpräsidenten rechtfertigen keineswegs, dass die überaus erfolgreichen Anstrengungen zum Schutz pflegebedürftiger Menschen ins Belieben jedes Einzelnen gestellt werden. Wer nun wie Herr Ramelow als thüringischer Ministerpräsident bindende Schutzvorschriften durch Appelle an die Vernunft ablösen will, ignoriert die besondere Gefährdung der pflegebedürftigen Menschen und sendet das absolut falsche Signal an deren Angehörige. Dass schon ein einziger Kirchenbesuch zu erheblich höheren Infektionsraten als in jedem Pflegeheim führen kann, ist alles andere als ein Grund zur Entwarnung.
bpa-Präsident Bernd Meurer: "Mit Abstand, umfangreichen Hygienekonzepten und einer schnellen flächendeckenden Ausstattung unserer Mitgliedsbetriebe mit der notwendigen zusätzlichen Schutzkleidung haben wir überaus erfolgreich die von einer Infektion besonders gefährdete Gruppe der pflegebedürftigen Menschen schützen können. Der Verzicht auf bindende Vorschriften ist auch mit Blick auf die notwendige Akzeptanz der momentanen Schutzmaßnahmen bei den Beschäftigten ein aus pflegerischer Sicht falscher Weg. Die Erfolge der Pandemiebekämpfung dürfen in Thüringen nicht Opfer des politischen Kalküls werden."
Autor: bpa / © EU-Schwerbehinderung