Zahl der Wohnungslosen steigt
- Lesezeit: 2 Minuten
In einer Statistik ist ein deutliches Ansteigen der Menschen zu beobachten, die keine eigene Wohnung besitzen. Die Ursachen sind vielfältig. Neben dem allgemeinen Wohnungsmangel, können mit Sicherheit auch die steigenden Mieten als Ursache benannt werden.
Auffällig ist die Verteilung zwischen anerkannten Flüchtlingen und Wohnungslose Deutsche. Während die Anzahl der wohnungslosen Deutschen leicht abnimmt, nimmt die Zahl bei anerkannten Flüchtlingen immer weiter zu.
Chris Kühn (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecher für Wohnungspolitik:
„Für ein Land wie Deutschland sind die aktuellen Zahlen ein Armutszeugnis. Es ist eine Schande, dass in einem der reichsten Länder der Welt 19.000 Kinder und Jugendliche kein festes Zuhause haben. Die Bundesregierung muss Wohnungslosigkeit endlich wirksam bekämpfen. Die jüngsten Schätzungen zur Wohnungslosigkeit spiegeln auch die dramatische Situation auf unseren Wohnungsmärkten wieder. Die Wohnungskrise ist längst zu einem Mittelschichtproblem geworden. Angesichts dieser Dramatik sind die Maßnahmen der Bundesregierung längst nicht ausreichend. Statt nun mit dem Rückenwind günstiger Zinsen massiv in den sozialen Wohnungsbau zu investieren, streicht die Bundesregierung noch 500.000 Millionen Euro. Zudem muss der Kündigungsschutz für Mieterinnen und Mieter deutliche verbessert werden. Denn wirksame Prävention von Obdach- und Wohnungslosigkeit heißt, frühzeitig Wohnungsverlust zu verhindern.“