Regierung legt „Roadmap Systemstabilität“ im Stromsystem vor
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Die Bundesregierung hat einen Fahrplan zur Erreichung eines sicheren und robusten Betriebs des zukünftigen Stromversorgungssystems mit 100 Prozent erneuerbaren Energien erstellt. In einer Unterrichtung (20/9760) stellt sie die „Roadmap Systemstabilität“ vor. Sie ist im Koalitionsvertrag 2021 verankert und wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erstellt.
In der Unterrichtung heißt es, die Veränderung der Erzeugungsstruktur des Stromsystems hin zu dargebotsabhängigen erneuerbaren Energien (EE) stelle einen tiefgreifenden Systemwandel dar. Davon seien auch die Erbringung von Systemdienstleistungen sowie weitere erforderliche Maßnahmen zur Gewährleistung der Systemstabilität für einen sicheren Betrieb des Stromnetzes betroffen. So würden zum Beispiel durch das Ausscheiden der konventionellen fossil betriebenen Kraftwerke auch deren inhärente stabilisierende Eigenschaften nicht mehr verfügbar sein. Das bedeute, dass diese Eigenschaften zukünftig alternativ erbracht werden müssen. In der Roadmap Systemstabilität würden alle für die Systemstabilität relevanten Prozesse beziehungsweise Prozesserweiterungen identifiziert und die Verantwortlichkeiten für jeden Prozess aufgezeigt.
Die Roadmap identifiziert sieben wesentliche Handlungsfelder und 18 zentrale Meilensteine , die ihrerseits drei „zentralen Pfaden mit hohem Handlungsdruck“ zugeordnet werden: Definition des Sicherheitsniveaus und Bestimmung der Systembedarfe; Deckung der Systembedarfe und Etablierung von netzbildenden Stromrichtern.
Autor: Bundestag/hib | © EU-Schwerbehinderung/Deutscher Bundestag