Transatlantik-Koordinator Link äußert scharfe Kritik an Zollankündigung Trumps
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Der stellvertretende FDP-Fraktionschef und scheidende Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link, hat scharfe Kritik an der Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump geäußert, Zölle für Einfuhren aus Mexiko, Kanada und China erheben zu wollen.
„Die angekündigten Importzölle gegen Mexiko und Kanada sowie gegen China zeigen einmal mehr Trumps Politikstil: Er wirft vermeintliche Verbündete und Rivalen in einen Topf. Indem er stabile Allianzen in einer fragilen geopolitischen Gemengelage aufbricht, richtet Trump großen ökonomischen Schaden an“, sagte Link dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Deutschland müsse sich darauf einstellen, ebenfalls in das Visier Trumps zu geraten, warnte Link. „Statt auf Trumps protektionistische Maßnahmen zu warten und wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, bräuchte Deutschland gerade jetzt entschlossene Wirtschaftsreformen wie zum Beispiel niedrige Unternehmenssteuern“, forderte er. „Die EU braucht mehr Freihandelsabkommen zum Beispiel mit den Mercosur-Staaten und Indien, die EU-only und nicht mit umwelt- und sozialpolitischen Auflagen überfrachtet sind“, so der Freie Demokrat.
Das Zitat im Wortlaut:
„Die angekündigten Importzölle gegen Mexiko und Kanada sowie gegen China zeigen einmal mehr Trumps Politikstil: Er wirft vermeintliche Verbündete und Rivalen in einen Topf. Indem er stabile Allianzen in einer fragilen geopolitischen Gemengelage aufbricht, richtet Trump großen ökonomischen Schaden an. Statt auf Trumps protektionistische Maßnahmen zu warten und wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, bräuchte Deutschland gerade jetzt entschlossene Wirtschaftsreformen wie z.B. niedrige Unternehmenssteuern. Die EU braucht mehr Freihandelsabkommen z.B. mit Mercosur und Indien, die EU-only und nicht mit umwelt- und sozialpolitischen Auflagen überfrachtet sind.“