Lauterbach: 3 Impfungen notwendig für 2G
- Lesezeit: 3 Minuten
Der Bundesgesundheitsminister hat in einem heutigen Interview deutlich gemacht, dass wegen der neuen Variante des Coronavirus, der volle Impfschutz offensichtlich erst mit einer dritten Impfung erreicht wird. "Wir haben früher immer gesagt: erste und zweite Impfung, das ist ein kompletter Impfschutz und dann kommt später eine dritte Booster-Impfung".
Karl Lauterbach ist erst seit wenigen Stunden im Amt und er ist zuversichtlich, dass "die Corona-Pandemie in absehbarer Zeit beendet werden kann", wie AfP berichtete.
Lauterbachs Ziel ist es, bis Ende des Jahres, das 30 Millionen Impfdosen verimpft werden. "Wir werden so lange boostern und impfen, bis wir die Pandemie zu Ende gebracht haben", sagte der Minister.
Eines seiner ersten erklärten Ziele ist es, dass alles darangesetzt wird, mit der neuen Omikron-Variante fertig zu werden. Lauterbach möchte neue Akzente in seinem neuen Amt setzen und betonte, dass er sehr stark wissenschaftlich geprägt sei.
Aus Lauterbachs Sicht könne Gesundheitspolitik nur dann erfolgreich sein, wenn sich diese an evidenzbasierte Medizin orientiere.
Der Bundesgesundheitsminister a.D, Jens Spahn, hatte sich zuvor von einer emotionalen Rede aus seinem Amt verabschiedet. Laut Spahn ist das Bundesgesundheitsministerium gar nicht für die Pandemie ausgelegt und während der Pandemie sind die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von 750 auf 1000 gestiegen. "90 Prozent dessen, was wir eigentlich tun, ist Gesetze machen", sagte Spahn.
Bei der Pandemiebekämpfung räumte Spahn Fehler und Falschmeldungen ein. "Wir hatten nicht das Privileg, es von Anfang an schon besser gewusst zu haben."
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung