Konsequenzen aus Flutkatastrophe: Bevölkerungsschutzamt-Chef Tiesler kündigt bessere Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen an
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Vor der Bundestagsdebatte zur Flutkatastrophe am Donnerstag hat der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler, eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen angekündigt. „Wir wissen heute, dass die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Krisenmanagement nicht funktioniert hat“, sagte der BBK-Chef dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Laut Tiesler sollen die Warnung der Bevölkerung „mit dem Sirenenförderprogramm oder der Modernisierung der Warn-App NINA“ verbessert werden.
Tiesler forderte zudem ein „szenario-unabhängiges, übergreifendes Denken und Handeln“. Diese Zusammenarbeit müsse Routine sein, damit alles im Krisenfall reibungslos läuft. „Das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern, das die Innenministerkonferenz gerade beschlossen hat, gibt der Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz einen größeren Stellenwert“, ergänzte er.
Zwar seien die gröbsten Schäden inzwischen beseitigt sein worden, „der Schrecken der Flut ist es nicht“, mahnte Tiesler. „Wie viele Menschen durch das Erlebte schwer traumatisiert wurden, lässt sich kaum erahnen. Diese Katastrophe darf sich nicht wiederholen.“
Autor: © RND / Redaktion