Geplanter Staatsstreich der Reichsbürger
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Die Zahl der Beschuldigten im Reichsbürger-Milieu, die nach Einschätzung der Bundesanwaltschaft einen Staatsstreich geplant haben sollen, ist zuletzt um drei weitere Beschuldigte angewachsen. Das sagte nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND/Donnerstag) ein Vertreter der Karlsruher Ermittlungsbehörde am Mittwoch im Innenausschuss des Bundestages. Demnach gebe es nun nicht mehr 52, sondern 55 Beschuldigte.
Die drei neu hinzu Gekommenen stammen nach RND-Informationen aus dem sächsischen Erzgebirge, einer von ihnen hat sich offenbar als Waffenhändler betätigt. Haftgründe wie Flucht- oder Verdunkelungsgefahr liegen aber dem Vernehmen nach nicht vor, sodass die drei auf freiem Fuß bleiben.
Die Vernehmungen sollen nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Kürze beginnen. Ein Teil der Beschuldigten, so sagte deren Vertreter im Innenausschuss, sei aussagebereit.
Am 7. Dezember hatte eine großangelegte Anti-Terror-Razzia gegen die Szene stattgefunden. Bei der Razzia wurden mehrere illegale Schusswaffen, eine Geldsumme im sechsteiligen Bereich sowie Gold und Edelmetalle sichergestellt. Die Bundesanwaltschaft wirft allen Festgenommenen vor, Mitglied oder Unterstützer einer Terrorgruppe zu sein, die das politische System in Deutschland stürzen wollte.