Inklusionspreis "Erfolg inklusiv" für vorbildliche Arbeitgeber verliehen
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Mehr Inklusion in der Arbeitswelt. Sozialministerin Ursula Nonnemacher und Christina Schröter, Präsidentin des Landesamtes für Soziales und Versorgung (LASV) haben 16 Februar 2024 in Cottbus den Brandenburger Arbeitgeber*innen-Preis „Erfolg inklusiv“ verliehen. Die Auszeichnung für ihr vorbildliches Engagement für Menschen mit Behinderungen erhielten die Hellraum Fensterbau Lauchhammer GmbH mit Sitz in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) und die HausundWerkstatt24 e.K. aus Oranienburg (Oberhavel),wie es in einer Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) heißt. Neben einer Urkunde bekamen sie jeweils eine Prämie in Höhe von 5.000 Euro.
Der Preis „Erfolg inklusiv“ wurde zum zweiten Mal verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Ausbildungsmesse „Impuls Cottbus“ statt. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden durch eine Jury ausgewählt. In der Kategorie „Inklusionsbetriebe“ entschied sich die Jury für die Hellraum Fensterbau Lauchhammer GmbH. In der Kategorie „Betriebe und Dienststellen“ belegte HausundWerkstatt24 e.K. den ersten Platz. Insgesamt haben sich zwölf Unternehmen um den Arbeitgeber*innen-Preis „Erfolg inklusiv“ beworben.
Sozialministerin Ursula Nonnemacher sagte: „Menschen mit Behinderungen haben es auf dem Arbeitsmarkt immer noch schwerer als Menschen ohne Behinderungen. Sie brauchen auch mit guter Ausbildung und großer Motivation länger, eine bestehende Arbeitslosigkeit zu beenden und einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden, obwohl in allen Branchen Fachkräfte dringend gesucht werden. Das müssen wir ändern. Die Preisträger zeigen, dass beide Seiten profitieren. Sie beweisen, dass die Beschäftigung von Menschen mit einer Beeinträchtigung kein Hindernis für eine erfolgreiche Unternehmensführung ist. Ganz im Gegenteil. Von Inklusion profitieren alle: Arbeitergeber*innen bekommen qualifizierte Fachkräfte, loyale Mitarbeitende und stärken ihre Arbeitgeberattraktivität.“
LASV-Präsidentin Christina Schröter: „Ich freue mich sehr darüber, dass der Preis so gut angenommen wird und dass sich zwölf Unternehmen beworben haben. Das zeigt mir, dass immer mehr Unternehmen im Land Brandenburg Inklusion als Chance begreifen. Diesen Preis haben alle bei den Preisträgerinnen tätigen Personen, ob mit oder ohne Beeinträchtigungen, verdient. Denn ein inklusiver Arbeitsmarkt, der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sicherstellt, erfordert einen Kultur- und Wertewandel, der von allen Beschäftigten eines Unternehmens mitgetragen werden muss.“
Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster sagte in Cottbus: „Arbeit bedeutet mehr als nur Geld verdienen. Der Arbeitsmarkt ist und bleibt einer der wichtigsten Schlüssel zu mehr Inklusion. Arbeit bedeutet Teilhabe und die Chance, sich beweisen und seine Stärken zeigen zu können. Ich gratuliere den Preisträgern herzlich zu dieser Auszeichnung und danke für ihr großartiges Engagement bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt. Mögen Sie möglichst vielen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ein Vorbild sein.“
Die Jury bestand aus der Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen und Vertreterinnen und Vertretern des Beratenden Ausschusses beim Integrationsamt.
Hintergrund
Der Arbeitgeber*innenpreis des Landes Brandenburg „Erfolg inklusiv“ prämiert vorbildliche Praxisbeispiele der Beschäftigung oder Ausbildung sowie besondere Initiativen zur Beschäftigungssicherung von Menschen mit Behinderungen. Das Sozialministerium und das LASV vergeben diesen Preis alle zwei Jahre. Der Preis wurde zum ersten Mal im Juni 2022 verliehen. Die nächste Preisverleihung ist für 2026 geplant.