Kassenärztliche Bundesvereinigung spricht sich aus für möglichst schnell Corona-Impfungen in Arztpraxen und gegen Impfpflicht
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Die Corona-Impfungen sollen so schnell wie möglich in den Artpraxen stattfinden. Hierfür hatte sich am Mittwoch Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), ausgesprochen. So könnte mit einer ausreichenden Menge an Impfstoff, dann „wenigen Wochen“ mehrere Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden. Zudem lehnt eine Impfpflicht lehnt Gassen ab. Er sei ein „Fan von Impfungen, aber ein Gegner von Impfpflicht“, hob er hervor.
So würden die derzeit laufenden zentralen Impfungen in den Impfzentren aus verschiedenen Gründen „keine langfristige Lösung“ darstellen, so Gassen. Solange man dieses Modell noch
Die derzeit bundesweit kommunizierte Nummer 116117 zur Vereinbarung eines Impftermins sei lediglich „der Zugang“ in das Terminvergabe-System. Die Leitungskapazitäten seien ausreichend, sagte Gassen.
Dabei betonte Stephan Hofmeister, der stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KBV, die Arztpraxen würden zur Durchführung von bis zu einer Million Corona-Impfungen pro Tag bereitstehen, wenn ein geeigneter Impfstoff dann in stetigem entsprechendem Mengen lieferbar sei. So könnten sich an den Impfungen dann auch Arztgruppen über die Hausärzte hinaus daran beteiligen.
So könne man mit den bisher von dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) bekanntgegebenen Mengen von zugelassenen Impfstoffen von Biontech und Moderna in den Impfzentren bis März etwa 6 Millionen Menschen eine Impfung ermöglichen. Jedoch würden allein der Gruppe 1 aber etwa 8,6 Millionen Menschen angehören – so gelte es insofern, die „Erwartungshaltung“ richtig zu managen.
Dabei betont Hofmeister um die Diskussion um eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe, das dieses „unnötig und kontraproduktiv“ sei. Zudem lehnt auch Gassen eine Impfpflicht ab. So werde man eine gute Durchimpfung auch ohne Zwang erreichen.
Dabei verwies er darauf, dass bei zum Teil skurrilen Vorwürfe und Bedenken bezüglich der SARS-CoV-2-Impfstoffe mit einer seriöser Aufklärung dieses angegangen werden solle, etwa durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI).
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung