Omikron-Fall in Hessen bestätigt
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Der erste Verdachtsfall der neuen Variante Omikron in Deutschland wurde erstmals per Vollgenomsequenzierung sicher nachgewiesen. Nach Angaben des Ministeriums war die Person schon am 21. November aus Südafrika in Frankfurt angekommen. Südafrika sei zu diesem Zeitpunkt weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft gewesen. Laut den Angaben war sie vollständig geimpft, entwickelte dann Symptome im laufe der Woche und hatte sich testen lassen.
„Die Sequenzierung hat das Ergebnis bestätigt – bei dem gestern Morgen bekanntgegebenen Verdachtsfall handelt es sich um die Omicron-Variante“, schrieb Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Sonntag bei Twitter.
Dabei handele es sich um einen Reiserückkehrer aus Südafrika, der schon letzten Sonntag nach Deutschland gekommen war. Es wurde die betreffende Person häuslich isoliert. Bei den beiden „hochgradigen Verdachtsfällen“ aus Bayern, die am Samstag bekannt geworden waren, steht das Ergebnis der Vollgenomsequenzierung noch aus. Jedoch bestehen in diesen beiden Fällen auch nur noch minimale Restzweifel, dass die Omikron-Variante im Spiel ist.
So hatte bereits der Münchner Virologe Oliver Keppler am Samstagabend dem Bayerischen Rundfunk gesagt, über den variantenspezifischen PCR-Test, der die Hinweise auf Omikron lieferte, sei eine „eindeutige Abgrenzung zu anderen SARS-CoV-2-Varianten möglich“. Daher hatten viel Medien die beiden bayerischen Fälle als die ersten „bestätigten“ bezeichnet.
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung