Paul-Ehrlich-Institut erwartet Omikron-Impfstoff bis Juni
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Der Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, geht davon aus das spätestens bis Juni ein Omikron-angepasster Corona-Impfstoff zur Verfügung stehen wird. So hätten die Hersteller der mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus "diesen Prozess bereits in die Wege geleitet", sagte Cichutek am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Zugleich habe auch der Zulassungsprozess dafür schon begonnen.
Der Hintergrund ist, dass die derzeitigen verfügbaren Impfstoffe nicht so gut vor der Omikron-Variante des Coronavirus schützen wie gegen frühere Varianten.
Deshalb soll es so bald wie möglich zusätzliche Impfangebote dafür geben. "Ich gehe davon aus, dass im ersten Halbjahr diesen Jahres entsprechende angepasste Impfstoffe verfügbar sein werden, auch in ausreichender Menge", sagte nun der PEI-Präsident.
Jedoch stehe noch nicht ganz fest, wie der modifizierte Impfstoff aussehen solle, sagte Cichutek weiter. "Es gibt im Moment noch eine kleine Diskussion darüber, ob wir eine einfache Anpassung auf Omikron vornehmen sollten oder ob nicht vielleicht gleich Impfstoffe gewählt werden und angepasst werden sollten, dass nicht nur diese eine Variante wieder erfasst wird, sondern eine breitere Wirkung erzielt wird."
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie komme es auch drauf an, mehrere Maßnahmen zu kombinieren, so Cichutek. Zwar "gibt uns Hoffnung", dass sich bereits mit den aktuellen Auffrischimpfungen die Viruslast auch bei mit der Omikron-Variante Infizierten deutlich verringern lasse; jedoch müssten weiterhin beispielsweise auch Masken getragen und die Hygieneregeln eingehalten werden. "Wir müssen einfach insgesamt mit mehreren Schichten arbeiten, die dann zusammen zu einem guten Ergebnis führen werden", sagte Cichutek.
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung