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"Während der vergangenen beiden Jahre der COVID-19 Pandemie standen die akute COVID-19 Erkrankung, deren Krankheitslast und die Kapazitäten des Gesundheitswesens im Vordergrund, weitaus weniger aber die Langzeitfolgen der Infektion," heißt es in der Stellungnahme vom Montag.
"Long/Post-COVID wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine langfristige Belastung der Gesellschaft sowie des Gesundheits- und Sozialversicherungssystems darstellen," so die Experten.
Für Deutschland sei vor der Pandemie mit etwa 250.000 ME/CFS Betroffenen gerechnet, darunter etwa 40.000 Kinder und Jugendliche. Die Zahl der Betroffenen wird in Folge der SARS-CoV-2-Pandemie deutlich ansteigen.
Zudem bieten einige Kliniken inzwischen interdisziplinäre Long/Post-COVID-Ambulanzen oder Rehabilitationsprogramme an, schreiben die Experten. Angesichts der steigenden Zahl an Patientinnen und Patienten ist das derzeitige Versorgungsangebot jedoch bei Weitem nicht ausreichend, heißt es in der Stellungnahme.
So sei eine weitere Herausforderung, dass die begrenzten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu einer ungenügenden Kommunikation zum Thema Long- und Post-COVID führen. Dies resultiert in Wissenslücken, Unkenntnis und Verunsicherung in der Bevölkerung. Ungenügende Aufklärung sowie mangelnde Schulung von Risikopersonen, Betroffenen und Versorgenden bergen ein hohes Risiko für schwere Erkrankungen, Fehlversorgung und Stigmatisierung, heißt vom Expertenrat.
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