Lebenshilfe: Menschen mit Behinderung in der Pandemie nicht vergessen!
- Lesezeit: 3 Minuten
Auch in Corona-Zeiten soll im Deutschen Bundestag der Weihnachtsbaum der Lebenshilfe ein leuchtendes Zeichen für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung setzen. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, MdB und Bundesministerin a.D., wird den Baum morgen um 11.30 Uhr im Paul-Löbe-Haus an Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich übergeben.
Seit über 20 Jahren steht zur Adventszeit ein Weihnachtsbaum der Lebenshilfe im Deutschen Bundestag. Der Baumschmuck wird immer von Menschen mit Behinderung handgefertigt. Dieses Jahr stammt er von der Lebenshilfe Bremerhaven*, die mit Leuchttürmen, Ankern und Fischen aus Holz einen maritimen Gruß von der Küste nach Berlin schickt. Holger Allers hat den gesamten Schmuck im „Homeoffice“ ausgesägt und bemalt. Den letzten Schliff gaben dann seine Kolleginnen und Kollegen in der Werkstatt. Die Lebenshilfe Bremerhaven hat das Projekt „Zubi“ (Zuhause bilden) ins Leben gerufen. Es ermöglicht, sich zuhause weiter zu bilden und den Kontakt zur Werkstatt zu halten. Aufgrund der Corona-Beschränkungen konnten nicht alle Mitarbeitenden durchgängig in der Werkstatt sein.
*Wegen der Corona-Pandemie wird niemand von der Lebenshilfe Bremerhaven zur Weihnachtsbaum-Übergabe nach Berlin reisen. Mark Scharfe ist einer der Baumschmuck-Hersteller. Er sagt: „Ich freue mich sehr, dass ich an diesem Projekt mitgearbeitet habe. Schön fand ich, dass der Baumschmuck mit jedem Arbeitsschritt deutlich an Gestalt und Ausdruck zunahm. Mein Anteil am Projekt war überwiegend die farbliche Gestaltung des Baumschmucks. Gerade hierbei konnten interessante und variantenreiche Akzente gesetzt werden. So wie meine Kollegen bin auch ich sehr stolz darauf, wenn unser Baumschmuck große Zustimmung bei den Abgeordneten findet.“
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung