Das Online-Nachrichtenmagazin. Politik, Soziales, Behinderung, Rente und vieles mehr .... Kritisch, sachlich und offen. Pflege-news Nachrichtendienst zur Behindertenpolitik, Behinderung, Schwerbehinderung, Nachrichten
Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in einer Onlinediskussionsrunde sich am Samstag zum Impfstart in Deutschland geäußert. So können wer vom Staat eine Corona-Impfung angeboten bekomme, sich den verabreichten Impfstoff nicht vorher aussuchen.
Solch eine Auswahl zu treffen, sei aufgrund der derzeit noch herrschenden Knappheit „im Moment und auch absehbar“ nicht möglich, so Spahn am Samstag in einer Onlinediskussionsrunde.
Thomas Mertens der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission sagte, dass die beiden bisher in Europa zugelassenen Impfstoffe der Firmen Biontech und Moderna „äquivalent in Wirksamkeit und Sicherheit“ seien. So sei es noch zu früh jetzt, eine entsprechende Aussage zu anderen Impfstoffen zu treffen, bei denen das Zulassungsverfahren noch nicht abgeschlossen sei.
Damit der Corona-Impfstoff einen ausreichenden Schutz gewährleistet, muss der Impfstoff laut Angaben der Experten zweimal verabreicht werden, bei Biontech mit einem Abstand von mindestens drei und bei Moderna vier Wochen. Bei der Frage, ob es möglich wäre, einer Person von verschiedenen Herstellern einen Impfstoff zu verabreichen, sagte Mertens, dass dieses auch bei anderen Impfstoffen, die auf einem gleichen Wirkprinzip basierten „auf keinen Fall“ möglich sei. Zudem gebe es bisher „null Daten“.
Seit dem Impfbeginn in Deutschland Ende Dezember wurden über 500.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft, laut Spahn. Dabei hielt der Minister den Kritikern entgegen, die über den schleppenden Start der Impfkampagne klagen und dieses verbinden mit den derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen: „Das Impfen jetzt würde nicht den Lockdown jetzt unnötig gemacht haben.“ So würde dieses auch die Lage in Israel und Großbritannien zeigen, wo bereits ein größerer Anteil der Bevölkerung geimpft sei.
Nach Einschätzung des Robert-Koch-Institut (RKI) müssen trotz des Impfstarts, unbedingt weiter Masken getragen werden, der Abstand und andere Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Dieses würde ein Blick auf die Zahl der mit dem Virus infizierten Menschen zeigen, die täglich sterben, sagte Lothar Wieler, der Präsident des RKI. Deutschland sei immer noch in einer „schwierigen Situation“.
Es werden derzeit über 80-Jährige, sowie Bewohner und Mitarbeiter von Alten- und Pflegeheimen, sowie das medizinische Personal mit erhöhtem Risiko geimpft. In welcher Rheinfolge geimpft werden soll können sie hier nachlesen: Spahn stellt Corona Impfplan vor – In dieser Rheinfolge wird geimpft.