Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek zum Vorschlag von Laschet eines "Brücken-Lockdowns"
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Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, fordert wegen der dritten Corona-Welle, einen harten und kurzen Lockdown im April. Mit einem solchen „Brücken-Lockdown“ müsse die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien, sagte Laschet am Montag nachdem Besuch des Impfzentrums der Städteregion Aachen.
Laschet sprach sich vor diesem Hintergrund, für ein Vorziehen der am 12. April geplanten Bund-Länder-Konferenz in den kommenden Tagen aus.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) aufgefordert, den Vorstoß für einen „Brücken-Lockdown“ zur Eindämmung der Corona-Gefahren zu konkretisieren. Holetschek betonte am Dienstag in München: „Bayern setzt sich weiter für ein konsequentes Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie ein. Deshalb ist es erfreulich, wenn auch andere Bundesländer auf diesen Kurs einschwenken. Allerdings müsste zunächst mehr Klarheit darüber herrschen, was genau Nordrhein-Westfalen plant.“
Holetschek fügte hinzu: „Bei einem Anstieg der Infektionszahlen muss auch über schärfere Maßnahmen beraten werden. Bayern beobachtet deshalb die Entwicklung sehr genau. Aber zunächst wäre uns schon bundesweit geholfen, wenn sich alle Länder einheitlich und konsequent an die vereinbarten Regeln halten und die Notbremse ab einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 100 stringent umsetzen würden.“
Holetschek bekräftigte: „Es ist sehr wichtig, dass neue Schritte von den Bürgerinnen und Bürgern akzeptiert werden. Deshalb brauchen wir konkrete Konzepte, die mit wissenschaftlichen Daten untermauert sind. Das gilt auch für den Vorstoß aus Nordrhein-Westfalen.“
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung