Die Unionspolitiker wollen Atemschutzmasken auf Rezept für Risikogruppen
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Atemschutzmasken auf Rezept fordern die Gesundheitspolitiker von CDU und CSU für besonders gefährdete Risikogruppen in der Corona-Krise. So könnte dadurch eine „ethisch nicht zu rechtfertigende Kontaktbeschränkung für einzelne Bevölkerungsgruppen“ vermieden werden, heißt es in einem Papier der Arbeitsgruppe Gesundheit der Unionsfraktion im Bundestag, dass der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten vorliegt.
Dabei soll geprüft werden, wie solch ein Konzept zur ärztlichen Verordnung von FFP2- und FFP3-Masken „schnellstmöglich umgesetzt“ werden können. Die Masken können im Gegensatz zu den einfachen Mund-Nasen-Schutz die Träger vor einer Ansteckung schützen.
Nachdem Vorschlag sollen die Masken nicht nur in einer Pandemie, sondern auch bei beispielsweise saisonalen Belastungen wie einer Grippewelle verordnet werden können. Jedoch soll die Versorgung persönlicher Schutzausrüstung für Pflegeberufe und Ärzte weiterhin Vorrang haben. Zuerst muss aber durch den Gemeinsamen Bundesausschuss, das höchste Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, die Hochrisikogruppen definiert werden.
Die Schutzmasken sind für das Pflege- und Klinikpersonal nicht mehr einfach zu beschaffen. Auf dem Markt ist gewaltiger Engpass. Der Bundgesundheitsminister Jens Spahn will deshalb den Aufbau der Produktionen im eigenen Land ankurbeln. Um Lieferengpässe zu vermeiden in der Corona-Krise will der Bundesgesundheitsminister, medizinische Schutzmasken in Deutschland wiederherstellen lassen.
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung