Fridays for Future: Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie wird gegen Klimakrise ausgespielt
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Vor dem Beginn des Petersberger Klimadialogs hat die Umweltschutzorganisation Fridays for Future beklagt, dass der Kampf gegen den Klimawandel wegen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs vernachlässigt werde. „Diese Krisen werden konstant gegeneinander ausgespielt“, sagte Fridays-for-Future-Sprecherin Linda Kastrup dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Dabei wird jedoch vergessen, wie eng alle diese Katastrophen miteinander vernetzt sind und wie nah beieinander die Lösungen liegen.“ Nur weil die Politik ihren Blick im Moment nicht auf die Klimakrise richte, sei diese nicht weniger gefährlich. Dies zeigten aktuelle durch den Klimawandel verursachte Katastrophen überall auf der Welt.
Kastrup forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, sich deutlicher als bisher für den Klimaschutz zu engagieren. „Scholz hat sich selber vor den Wahlen als Klimakanzler bezeichnet.
Beim Petersberger Dialog stehe Scholz nun in der Verantwortung, „die Messlatte mit stark verschärften Klimazielen für Deutschland hoch anzusetzen und den Weg unter anderem dafür zu ebnen, dass dem globalen Süden zugehört wird und diese Länder und Menschen somit starke finanzielle Unterstützung für die Klimafolgenpassung bekommen“. Der Petersburger Dialog findet am Montag und Dienstag in Berlin statt. Auf dem Programm steht unter anderem eine Rede von Scholz.
Autor: © RND / Redaktion