Renate Künast kritisiert Blockaden für den Klimaschutz
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Renate Künast hat die Straßenblockaden für den Klimaschutz kritisiert. "Wenn man Meinung und Bereitschaft verändern will, dann muss man nicht alle Leute in den Stau stellen und sie dann so verärgern, dass sie über das Thema gar nicht mehr reden wollen. Das ist eine absurde Geschichte", sagte die Grünen-Politikerin im Podcast "Die Wochentester" (Kölner Stadt-Anzeiger/RedaktionsNetzwerk Deutschland) im Gespräch mit den Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach.
Man müsse auch über die Folgen der Blockaden reden: "Zum Beispiel die Frage: Nicht nur, kommt der Krankenwagen durch? Sondern: Ist da eine Pflegerin oder ein Pfleger, die irgendwo hin müssen, oder eine Lehrerin. Das besonders Makabre an den Blockaden ist: Wenn die Leute im Stau stehen und ihren Benzinmotor weiterlaufen lassen, ist dem Klima noch mehr geschadet." Man dürfe auch nicht denen, "die unsere Zukunft nicht positiv in die Hand nehmen wollen, den Gefallen tun, dass die ganze Zeit über Pattex oder Klebetechniken geredet wird".
Zugleich kritisierte Künast den Vergleich von "Letzte-Generation"-Aktivisten mit dem RAF-Terrorismus als unangemessen.