Bundesumweltministerin sieht Unwetter in Spanien als Weckruf für Klimaschutz
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Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis90/Grüne) hat sich bestürzt über die schweren Unwetter in Spanien mit über 70 Toten gezeigt.
"Das führt uns vor Augen, was wir zu erwarten haben, wenn wir nicht stärker handeln, sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Klimaanpassung, letzten Endes bei der Stärkung der Natur", äußerte sich Lemke, die derzeit bei der UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali weilt, im Fernsehsender phoenix. Sie sei optimistisch und zuversichtlich, dass man in Cali jetzt gemeinsam unmissverständliche Beschlüsse fassen werde.
"Es ist hier eine Stimmung, die davon getragen ist, dass alle Länder begriffen haben, dass wir handeln, die Natur stärken und die Biodiversität schützen müssen", so die deutsche Bundesumweltministerin. So sei geplant, die bereits in der Vergangenheit beschlossene Unterschutzstellung von 30 Prozent Fläche weltweit auch umzusetzen. "Wir wollen das konkret und nicht nur als Ziel haben."
Ursprünglich hatte die Weltgemeinschaft beabsichtigt, 20 Milliarden Euro für den Naturschutz zur Verfügung zu stellen. "Davon sind derzeit etwa 15 Milliarden Euro auf dem Tisch. Das Ziel ist nicht erreicht, aber wir sind auf dem Weg", so Lemke weiter. Dabei müsse das Geld auch zielgerichteter bei den Menschen ankommen, die im Einklang mit der Natur lebten und dürfe nicht in der Bürokratie versickern.