Mietpreise und der Weg in die Obdachlosigkeit
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Ständig steigende Mietpreise werden für unsere Gesellschaft zur Gefahr. Besonders hart trifft es dabei ältere Menschen, die sowieso schon mit einer geringen Altersrente auskommen müssen. Aber auch Menschen mit Behinderung, kann diese Entwicklung zu einer Gefahr werden. Sozialämter übernehmen zwar die Miete, allerdings nur in angemessener Höhe und der Begriff "angemessen" ist relativ. Zumindest kann man bei der Wohnungsgröße auf definierte Werte zurück greifen. 1 Person- Haushalt 45 qm und für jede weitere im Haushalt lebende Person 15 qm. Für Rollstuhlnutzung und Pflegebedürftigkeit wird zusätzlicher Raumbedarf gewährt.
Leider haben wir in Deutschland die Situation, dass immer mehr Wohnungen aus der staatlichen Förderung raus fallen. Die Folge: Die Eigentümer können jetzt im gesetzlichen Rahmen, frei die Miete erhöhen. Kommt es dann noch zu Modernisierungsmaßnahmen, werden die Mieter/In zusätzlich zur Kasse gebeten und nicht selten stehen Mieter/In plötzlich vor einer Monatsmiete, die kaum aus dem Einkommen oder der Rente finanzierbar ist. Das führt nicht selten dazu, dass die betroffenen Menschen sich eine neue Wohnung suchen müssen. Ein Unterfangen, was gerade für Menschen mit Behinderung zu einer echten Herausforderung werden kann. Diese Menschen sind nicht nur auf entsprechende Wohnungen, die für ihre Bedürfnisse und Belange ausgestattet sind angewiesen, sondern auch auf das Umfeld in denen sie wohnen. Fragen wie: Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten, Behörden oder die Hausbank, Ärzte und andere benötigte Einrichtungen, sind da nicht ganz unerheblich.
Zu diesen Problemstellungen kommt für betroffene Menschen, noch die psychische Belastung, die sogar so erheblich sein kann, dass bei betroffene Menschen Suizidgedanken aufkommen. Es ist also wieder einmal die Politik gefragt, hier etwas zu tun. Man hat den Punkt Wohnungsbau zwar im Koalitionsvertrag mit aufgenommen, aber bisher war noch nicht zu erkennen, dass bereits an Lösungen gearbeitet wird.
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