Hunde in der Pflege
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Viele kennen die Delfin-Therapie, aber auch mit Hilfe von Pferden, Katze oder Hunden gibt es Therapien, die seit vielen Jahren Erfolgreich praktiziert werden. Der Hund ist der beste Freund des Menschen und besonders gut geeignet für die Therapie. In der Betreuung von Pflegebedürftigen Menschen werden Tiere, seit langem als Therapeutische Unterstützung eingesetzt. Gerade der Hund kann sich mit seiner verspielten und Emotionalen Intelligenz auf den Menschen einstellen. Hinzu kommt seine Kontaktfreudigkeit die viele Menschen aus ihre Isolation herausholt.
Besuchshund oder Servicehund?
Es wird zwischen Besuchshund oder Servicehund unterschieden. Der Besuchshund begleitet Menschen in Altenheime, Pflegeheime oder Wohnheime.
Bei den Besuchen gibt es keine therapeutischen oder pädagogischen Ziele und der Besuch ist immer ehrenamtlich. Der Hund regt zur Aktivitäten an, die zum Allgemeinem Wohlbefinden führen und dadurch wird die Freude und Lebensqualität gesteigert. Durch den Kontakt mit dem Tier wird eine besondere Verbindung aufgebaut zwischen Mensch und Hund. Dieses kann die Kommunikation sehr fördern von demente Personen, die meistens sehr Isoliert sind und in sich gekehrt. Die Hunde können eine Ausbildung machen zum Besuchshund, diese ist aber nicht Vorrausetzung.
Die Ausbildung zum Besuchshund umfasst 20 Stunden Theorie und Praxis. Die Ausbildung enthält folgende Schwerpunkte:
- Einführung in die tiergestützten Aktivitäten,
- Hygienische Voraussetzungen für den Einsatz von Hunden in Einrichtungen,
- Tierschutz,
- Unfallverhütung,
- Körpersprache des Hundes,
- Spiele und Tricks,
- wie gestalte ich einen Besuch richtig.
Hier kann Beispielsweise der Hund speziell zum Besucherhund ausgebildet werden: www.therapiebegleithunde-wettringen.de
Der Servicehund
Er wird speziell Ausgebildet für grundlegende Aufgabenbereiche. Die Tiere stehen dem Menschen in Ihrem Alltag zur Seite.
Beispielsweise als:
- Blindenhund,
- Behindertenbegleithund,
- Schlaganfallwarnhund,
- Rettungshund,
- Diabetikerwarnhund,
- Epilepsiewarnhund,
- Asthmawarnhund,
- LPF-Assistenzhund,
- Mobilitätsassistenzhund,
- Autismushund,
- PTBS-Assistenzhund,
- FAS-Assistenzhund,
- Signalhund,
- Demenz-Assistenzhund,
Die Hunde bekommen immer eine sehr umfangreiche Ausbildung, diese beginnt schon meistens im Welpen alter. Die Hunde werden meistens zwei Jahre ausgebildet und lernen mindestens drei Aufgaben, um die Behinderung des Menschen zu mindern.
Tierische Unterstützung im Pflegeheim
Der Besuchshund unterstützt Therapeutisch die Bewohner in Gruppen- oder Einzelstunden. Der Hund regt zur Konversation an und fördert das Wohlbefinden durch seine verspielte art. In speziellen Übungen wird durch die Hilfe des Tieres, dass Gedächtnis der Bewohner trainiert. Beispielsweise wird sich allgemein über Hunde in der Runde ausgetauscht. Beispielsweise: Hatte jemand einen Hund in der Familie? Wie hieß der Hund? Welche Farbe hatte das Fell? Was hat er am liebsten gegessen?
Bei dem Besucherhund handelt es sich oft um die eigene Haustiere der Mitarbeiter. Es werden am Anfang die Senioren langsam an das Tiergewöhnt, bis es regelmäßig kommt.
Welche Hunderasse ist geeignet als Besucherhund?
Es gibt keine spezielle Hunderasse, die besonders gut geeignet ist als Besucherhund. Es kommt viel mehr auf dem Charakter des Hundes an. Er sollte liebevoll, Gehorsam, freundlich, Menschenlieb und einen ausgeprägten Spieltrieb besitzen.
Als Therapiehunde werden meistens Retriever oder Schäfer -und Jagdhunde eingesetzt. Es gibt aber auch für Therapiehunde keine spezielle Hunderasse. Es kommt hier auch auf das Wesen und den Charakter des Hundes an. Das Training ist sehr intensiv und die Züchter ermitteln mit einem Welpentest, welches Tier geeignet ist. Die Ausbildung hat ein sehr spezielles Training, dass die Hunde gezielt auf ihre späteren Aufgaben vorbereitet.