Pflege ist nicht leicht
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Die Probleme in der Pflege wachsen, trotzt der neuen Reformen. Dieses haben die Kontrolleure der Krankenkassen bestätigt. Die Politik verspricht Besserung mit mehr Stellen in der Altenpflege, doch mit 8 000 neuen Stellen ist dieses nur ein kratzen an dem Eisberg.
Weiterhin muss auch beachtet werden das gerade der Pflegeberuf an Attraktivität verloren hat. Er ist anstrengend und zudem schlecht bezahlt. Es fehlen Auszubildende und erfahrene Fachkräfte.
Ein Anreiz für Junge Menschen ist das jeder der mit einem Hauptschulabschluss einsteigt, sich über weitere Bildungswege bis zur Heimleitung qualifizieren kann. Doch vielen ist der Beruf in der Pflege zu anstrengend und vor allem leidet auch die Freizeit darunter, denn Überstunden gehören zum Alltag.
Denn die Pflegeheime sind unterbesetzt und so kommt es vor das eine Pflegefachkraft alleine für 30-50 Bewohner verantwortlich ist. Tagsüber kommt auf eine Pflegefachkraft circa 20 Bewohner, doch nachts sind mit Glück 2 Pflegefachkräfte für 40-60 Bewohner verantwortlich. So kommt es auch vor das die Auszubildenden gleich ins kalte Wasser geworfen werden, da es an Personal mangelt. Viele brechen deshalb vorzeitig ab. Auch kommt der Druck hinzu der Zeitliche und auch die körperlichen Anstrengungen wie Beispielsweise: Rückleiden.
In vielen Branchen wird gestreikt, wenn das Personal fehlt und die Bezahlung schlecht ist. Es wird Zeit das auf die Straße gegangen wird und die Politik nicht mehr wegschauen kann. Denn nur Gemeinsam ist man stark. Die Pflegeberufe müssen attraktiver und breiter ausgestellt werden und es ist eine gute Planung notwendig.
Beispielsweise sollen Zukünftig Kranken-, Alten- und Kinderpfleger zusammen ausgebildet werden. Hierwerden allen am Anfang die Grundlagen beigebracht und später wird jeder individuell in seiner Fachrichtung ausgebildet. Viele Kritiker meinen, das dadurch sich der Fachkräftemängel zuspitzen wird, weil Beispielsweise in den Krankenhäusern der Bedarf an Personal genauso hoch ist wie in der Altenpflege.
Auch kommt die große Ungerechtigkeit bei den Gehaltsausfällen in den verschiedenen Pflegeberufen. Im Krankenhaus verdienen die Pflegekräfte circa ein Drittel mehr als Pflegekräfte im Altenheim. Eine große Aufgabe wird es die Gehälter in der Pflege gerecht für alle anzupassen. Hier wird es Zeit das die Politik und die Sozialverbände die Aufgabe angehen, um für Gerechtigkeit zu sorgen.
Quelle: br.de