Pflegedarlehen kommen nicht an Pflegende
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Angehörige haben den Anspruch auf ein zinsloses Darlehen, wenn Sie sich teilweise oder vollständig eine Auszeit vom Beruf nehmen. Das Darlehen soll ein Anreiz sein, dass Familienmitglieder sich um ihrer Angehörige kümmern.
Das Pflegedarlehen kommt nicht an und ist für viele unattraktiv, auf dieses weisen schon seit längerem auch Experten hin.
2017 wurden von 8,1 Millionen Euro nur ein Zehntel genutzt. Von 8,1 Millionen Euro wurden 2017 nur 750 000 Euro verplant. Pflegende Angehörige haben seit mehr als zwei Jahre das Recht ihre Arbeit zu pausieren oder gar in Teilzeit auszuüben. Um den Verdienstausfall auszugleichen können Beschäftigte ein zinsloses Darlehen beantragen.
Die Kreditnehmer erhalten nicht mehr als 50 Prozent des aktuellen Einkommens. Die Private Pflegeversicherung sichert Sie ab bei allen Eventualitäten. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur 50 Prozent der Pflegekosten ab. 2017 wurden 181 Darlehens bewilligt, zurzeit laufen 311 Verträge.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat sich in der Vergangenheit kritisch geäußert zum zinslosen Darlehen. Im Schnitt nehmen nur 300 pflegende Angehörige das Angebot wahr. Für Pflegeleistungen nur kleine Besserungen geplant laut GroKo. Angehörige sollen besser unterstützt werden.
Beispielsweise sollen Leistungen wie die Nachtpflege- und Verhinderungspflege zu einem jährlichen Entlastungsbudget zusammengefasst werden. Im Koalitionsvertrag heißt es “Damit können wir erheblich zur Entbürokratisierung in der ambulanten Pflege beitragen, die häusliche Versorgung stärken und pflegende Angehörige entlasten“.
Quelle: finanzen.de