Erneuter Corona-Winter bremst deutsche Wirtschaft aus
- Lesezeit: 3 Minuten
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) fällt im November unter die 100-Punkte-Marke. 97 Punkte für das vierte Quartal dieses Jahres sind der niedrigste Quartalswert seit dem zweiten Vierteljahr 2020. Das teilte das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) heute mit. Weiter heißt es:
Das Risiko spürbarerer Rückschläge steigt mit dem aufkeimenden Infektionsgeschehen allerdings täglich. So oder so dürfte der neuerliche Corona-Winter auch auf dem Arbeitsmarkt Spuren hinterlassen: Der Beschäftigungsaufbau wird wohl merklich ausgebremst und der zuletzt rasche Abbau der Kurzarbeit dürfte vorerst zum Erliegen kommen.
Die zunehmenden Knappheiten bei vielen Gütern fachen indes die Inflation vorübergehend noch an. Bis Jahresende verbleibt die Rate bei etwa fünf Prozent, bereits mit dem Jahreswechsel lässt der Preisdruck aber nach: In den Vorjahresvergleich rückt mit dem Januar 2021 wieder ein Monat, in dem die Mehrwertsteuer regulär bei 19 Prozent lag. Die Verzerrung der Inflationsrate durch die Mehrwertsteuersenkung in der zweiten Jahreshälfte 2020 verschwindet dann und die Inflationsrate fällt knapp einen Prozentpunkt niedriger aus.
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung