Studentenwerk dringt auf zusätzliche Hilfen für Studierende
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Das Deutsche Studentenwerk fordert wegen der hohen Energiepreise und der Inflation zusätzliche Hilfen für alle Studierenden und eine schnelle Erhöhung des Bafög. „Die Steigerung der Preise für Strom und Heizen trifft die Studierenden hart – ebenso wie die Lebensmittelpreise“, sagte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Matthias Anbuhl, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Samstag).
Zur kürzlich in Kraft getretenen Bafög-Erhöhung sagte er, die Bafög-Sätze seien im August um 5,75 Prozent gestiegen. „Die Inflation liegt deutlich darüber. Die Erhöhung wird komplett von der Inflation aufgefressen“, so Anbuhl. „Deshalb muss die Bundesregierung das Bafög schnellstens ein weiteres Mal kräftig erhöhen“, forderte er. „Sonst besteht die Gefahr, dass es zum Leben hinten und vorne nicht reicht. Das müssen wir verhindern."
Anbuhl verlangte darüber hinaus einen Mechanismus, der sicherstellt, dass das Bafög wirklich regelmäßig erhöht wird. Momentan hänge die Frage, wann und was für eine Bafög-Erhöhung es gibt, allein davon ab, ob und wozu die Politik sich aufraffen könne.
„Wir benötigen einen Mechanismus, der sicherstellt, dass das Bafög mindestens alle zwei Jahre erhöht wird – entlang der Preissteigerung“, sagte er. In der Vergangenheit habe es immer wieder Nullrunden gegeben, weil es für die Politik praktisch gewesen sei, das Thema Bafög-Erhöhung noch mal aufzuschieben. „Damit muss Schluss sein.“
Autor: © RND / Redaktion