Inklusion auf dem Arbeitsmarkt ist ein Schlüssel gegen Fachkräftemangel
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Menschen mit Behinderung benötigen oftmals eine besondere Unterstützung, um am ersten Arbeitsmarkt teilhaben zu können. Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf betont: „Inklusion stärkt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ich setze mich für ein Bayern ein, in dem für alle Menschen – unabhängig ob mit oder ohne Behinderung – Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben möglich sind. Berufliche Inklusion ist dabei der Schlüssel!“
Weiter erklärt die Ministerin: „Das Projekt „O.B.I.-hybrid“ setzt hier an. Ziel des Projekts ist es, vorrangig ältere aber auch junge arbeitslose Menschen mit physischen und psychischen Erkrankungen und multiplen Problemlagen aus der Region Ostbayern dabei zu unterstützen, einen Ausbildungsplatz bzw. Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu erlangen.
Die Unterstützungsangebote bei dem dreijährigen Projekt des Regionalen Bildungszentrums Eckert gGmbH richten sich an ältere oder junge arbeitslose Personen mit physischen und psychischen Problemen, die aufgrund ihrer Lebenssituation Schwierigkeiten haben, eine dauerhafte Erwerbstätigkeit auszuüben.
Im Sinne eines „peer-to-peer-counseling“ (partnerschaftlicher Austausch auf Augenhöhe) arbeiten zwei Personen, die ehemals zur Zielgruppe gehörten, im Projekt mit und bringen ihre Kenntnisse und Erfahrungen ein.
Seit 2013 veröffentlicht die Aktion Mensch jährlich das „Inklusionsbarometer Arbeit“. Das ist die wohl umfangreichste Studie zur Inklusion auf dem deutschen Arbeitsmarkt, erstellt vom Handelsblatt Research Institute.
Michaela Engelmeier, SoVD-Vorstandsvorsitzende: „Letztes Jahr stand noch alles unter dem Eindruck der Coronafolgen. Die Lage der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt blieb alarmierend. 2021 waren im Durchschnitt noch deutlich mehr Menschen mit Behinderung arbeitslos als im Vorjahr. Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels muss die Politik hier dringend gegensteuern.“