Verband unterstützt parlamentarische Initiative zur Regulierung von Pränataltests
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Am 23.04.2024 befasst sich der Deutsche Bundestag mit einem Antrag, in dem ein Monitoring der Kassenzulassung von Nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) gefordert wird. Eingebracht hat den Antrag die interfraktionelle Abgeordnetengruppe Pränataldiagnostik. Sie fordert außerdem die Einrichtung einer Expert*innengruppe, die die ethischen, rechtlichen und gesundheitspolitischen Grundlagen der Kassenzulassung prüfen soll. (wir berichteten)
Mark Weigand, stellvertr. Vorsitzender des BeB, sagt hierzu: „Als Verband, der sich für die Belange von Menschen mit Behinderung einsetzt, unterstützen wir den Antrag der Parlamentariergruppe. Wir stimmen mit ihren Mitgliedern darin überein, dass ein vorgeburtlicher Test auf Trisomie 13, 18 und 21 nicht zur Regel werden darf.“
Das Quorum des Antrags, also die Mindestzahl an sich beteiligenden Abgeordneten, wurde bereits erreicht. Die Gruppe wirbt nun um weitere Unterstützer*innen der Initiative Mark Weigand führt aus: „Seit Kassenzulassung wird bei mehr als jeder dritten Schwangerschaft ein NIPT durchgeführt – obwohl es weiterhin große Zweifel an der Verlässlichkeit bei positiven Ergebnissen gibt. Das sorgt nicht nur bei Eltern für Verunsicherung, sondern erzeugt berechtigte Ängste bei Menschen mit Behinderung. Eine massenhafte Nutzung solcher Tests widerspricht dem Bild einer inklusiven Gesellschaft und leistet der Selektion Vorschub.“