Coronavirus: Pfleger, Ärzte und Schwestern fahren in München kostenlos Taxi
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Ab sofort können in München Pfleger, Ärzte und Schwestern auf dem Weg zur Arbeit und zurück kostenlos Taxi fahren. Ein Sprecher des Taxiverbandes München hat am Mittwoch mitgeteilt, dass zum Nulltarif medizinisches Personal in der Corona-Krise unterstützt werden sollen. Man müsse dafür nur bei einer der lokalen Taxizentralen anrufen. Ein Sprecher sagte: „Dann fährt man zur Klinik oder nach Hause von der Klinik umsonst.” Das in der Gesundheitsbranche gearbeitet wird müsse jedoch nachgewiesen werden.
Das Projekt läuft erstmal auf Kosten der Taxiunternehmen. Auf Rückmeldungen des Bundesverkehrsministeriums für eine langfristige Lösung werde noch gewartet. Der Sprecher sagte: „Wir können das natürlich nicht ewig tragen." Zudem soll dann möglich gemacht werden, dass sich neben Lebensmittel auch Medikamente liefern lassen, so hieß es weiter.
Kostenlose Fahrten für Klinikpersonal gebe es in der zweitgrößten Stadt im Freistaat nicht, laut der Taxizentrale Nürnberg. Doch man könne sich hier Einkäufe, als auch Medikamente für einen Pauschalpreis von 10 Euro mit dem Taxi bringen lassen, so ein Sprecher.
Zudem denkt die Berliner Linksfraktion darüber nach in Berlin Taxis als kostenlose Shuttleservice für systemrelevante Berufe einzusetzen. Kristian Ronneburg, der verkehrspolitische Sprecher sagte: „Wir brauchen eine flächendeckende Lösung für das Gesundheitspersonal, aber auch andere systemrelevante Berufe.“
Das Sammeltaxi der Berliner Verkehrsbetriebe, „Der Berlkönig“ fährt seit dem 25 März bis 19 April 2020 das medizinische Personal wie etwa Pflegepersonal, medizinische Fachangestellte und Rettungskräfte kostenfrei. So heißt es in einer Mitteilung auf der Seite der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). „Der Fokus liegt laut BVG auf der Nacht und dem Schichtwechsel morgens und abends. In der Zeit von 21 Uhr bis 5:30 Uhr sind die Berlkönig-Fahrzeuge im Einsatz, um dem Personal vor und nach den Schichten zumindest eine kleine Erleichterung im Krisenalltag zu bieten.“
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung