Nordrhein-Westfalen Kurzzeitpflegen sollen gestärkt werden
- Lesezeit: 2 Minuten
Durch das Ansteigen der Singlehaushalte und die steigenden Erwerbsquoten werden, nach Prognose in Zukunft immer weniger Angehörige die Pflege übernehmen. Der Sozialverband gibt an das bereits erhebliche Engpässe in der Kurzzeitpflege festzustellen sind.
In Nordrhein-Westfalen sollen mit finanziellen Anreizen die Kapazitäten in der Kurzzeitpflege ausgebaut werden. Alle Pflegeheime die mindestens ein bis zwei Plätze nur für die Kurzzeitpflege zu Verfügung stellen, erhalten eine um 30 Prozent verbesserte Vergütung.
Menschen die keine Pflegegrad haben und vom Krankenhaus in die Kurzzeitpflege kommen, orientiert sich die Vergütung an Pflegegrad 3 statt wie bisher an Pflegegrad 2. Die Pflegekassen haben damit auf einer Studie des IGES-Instituts reagiert, nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums.
Es wurde festgestellt das das Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen nicht ausreicht in Nordrhein-Westfalen. Pflegeeinrichtungen dürfen nach einer Verfügung des Gesundheitsministeriums die noch zu viele Doppelzimmer haben, noch weitere drei Jahre genutzt werden, wenn Sie ausschließlich Kurzzeitpflegegäste aufnehmen. Für bis zu 5 000 Kurzzeitpflegeplätze in vollstationären Einrichtungen ist der Ausbau beschlossen worden, schreibt der bpa. Doch kommt es dadurch zur Engpässen bei Dauerpflegeplätze.
Die Pflegeplatz-Knappheit wird verschlimmert durch die zum 1. August vorgeschriebene Einzelzimmerquote von 80 Prozent. Denn dies „führt zwangsläufig zu einem Wegfall von mehreren tausend Plätzen", laut bpa. Hinzukommt das in Nordrhein-Westfallen laut dem Gesundheitsministerium rund 550 Pflegeeinrichtung zum 1. August mit einem Belegungsstopp rechnen müssen, denn diese erfüllen nicht die gesetzliche Einzelzimmerquote. Dennoch gibt es eine Ausnahme für die Kurzzeitpflege, die jedoch nicht so wirtschaftlich lukrativ ist.
Pflegeheime können in der Übergangszeit so, überzählige Doppelzimmer für die Kurzzeitpflege benutzen. Als eine Alternative zur vollstationären Versorgung könnte die Tagespflege in Betracht kommen laut dem bpa sind diese, in den vergangenen Jahren nur auf sehr geringem Niveau angestiegen. Jedoch können im günstigsten Fall nur 15 Prozent der Berechtigten das Angebot einer Tagespflege in Anspruch nehmen. Die Nachtpflege gibt es in Nordrhein-Westfalen nur in zwei Modelprojekten.
Viele Einrichtungen können die vorgeschriebene Fachkraftquote von 50 Prozent nicht erreichen, schreibt der bpa. Diese würde bei den Einrichtungen zu einem Belegungsstopp führen. Nach Angaben der bpa gibt es in Nordrhein-Westfalen 3 000 Pflegedienste, zwei Drittel sind in privater Trägerschaft, 9 00 Wohngemeinschaften und knapp 1 000 Tagespflegen für pflegebedürftige Menschen. Außerdem gibt es fast 1 000 niedrigschwellige Betreuungsanbieter, bei denen die Pflegepersonen oft von ehrenamtlichen Helfern mit unterstützt werden. Quelle: rp-online.de
Karl-Josef Laumann der Landesgesundheitsminister von der CDU sagte: „Jetzt müssen die Betreiber der Einrichtungen das verbesserte Angebot annehmen und mehr Kurzzeitpflegeplätze schaffen." Quelle: aerztezeitung.de
Wenn Sie immer auf den neuste Stand sein wollen, dann empfehlen wir ihnen unsere APP EU-Schwerbehinderung mit der Sie ganz leicht Zugang zu unseren neusten Artikeln haben.