Studentenwerk warnt vor höheren Mieten im Wohnheim und höheren Preisen in der Mensa
- Lesezeit: 3 Minuten
Das Deutsche Studentenwerk warnt vor höheren Mieten in den Wohnheimen und höheren Preisen in der Mensa und wirbt deshalb um zusätzliche Unterstützung von Bund und Ländern. „Zum Teil sind die Studierendenwerke schon jetzt gezwungen, wegen der massiven Teuerung beim Gas die Mieten in ihren Wohnheimen drastisch zu erhöhen“, sagt der Generalsekretär des Studentenwerks, Matthias Anbuhl, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Samstag). „Das wird sich zum Wintersemester weiter verschärfen.“
Für ein Zimmer im Wohnheim zahlten die Studierenden eine Pauschalwarmmiete, also einen Fixbetrag, erläuterte Anbuhl. „Das ist gut für sie – weil erst einmal das Studierendenwerk für die höheren Heizkosten aufkommen muss“, ergänzte er. „Das ist nur leider nicht mehr halten.“ Der Generalsekretär betonte: „Niemand möchte diese Kosten gern komplett durchreichen.
Anbuhl forderte zudem, Hochschulen müssten zur kritischen Infrastruktur gehören und vorrangig mit Gas versorgt werden. „Das Bildungssystem muss – so lange es geht – offen gehalten werden“, sagte er. „Das muss für Kitas und Schulen gelten, aber auch für die Unis und Fachhochschulen. Sie alle sollten im Ernstfall samt der sozialen Infrastruktur vorrangig mit Gas versorgt werden“, sagte er.
Viele hätten in der Pandemie mehrere Semester nur von zu Hause studiert. „Unter der Isolation und unter der fehlenden Normalität haben viele Studierende psychisch stark gelitten“, so Anbuhl. „Wir dürfen jetzt nicht vom Corona-Lockdown in einen Gas-Lockdown für die Hochschulen stolpern.“
Autor: © RND / Redaktion