VdK-Präsident kritisiert Preiserhöhung des Deutschlandtickets als Belastung für Arme
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Der Präsident des Sozialverbandes VdK in NRW, Horst Vöge, kritisiert die Preiserhöhung beim Deutschlandticket um neun Euro.
"Für Menschen mit guten Einkommen ist das zu verkraften, aber in NRW leben deutlich mehr als drei Millionen Menschen, die armutsgefährdet sind, und viele Ältere, die nur eine Grundrente beziehen. Für diese Menschen ist die Preiserhöhung ein großes Problem", sagte Vöge der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgaben und online).
Viele Politiker in Bund und Ländern hätten zuletzt versprochen, sich um das Thema Einsamkeit zu kümmern. Ein teureres Deutschlandticket führe aber zu noch mehr Vereinsamung von Menschen, so der VdK-Präsident. Der Preisaufschlag sei zudem ein Schlag für den Nahverkehr auf dem Lande. Der sei vielerorts "eine Zumutung", sagte Vöge, der auch Vize-Präsident des VdK Deutschland ist. Ein teureres Ticket mache die Nutzung von Bussen und Bahnen auf dem Land künftig noch unattraktiver.