Coronavirus: Der Bund hat 37 Millionen Schutzmasken beschafft
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Die Schutzmasken sind für das Pflege- und Klinikpersonal nicht mehr einfach zu beschaffen. Auf dem Markt ist gewaltiger Engpass. Der Bundgesundheitsminister Jens Spahn will deshalb den Aufbau der Produktionen im eigenen Land ankurbeln. Um Lieferengpässe zu vermeiden in der Corona-Krise will der Bundesgesundheitsminister, medizinische Schutzmasken in Deutschland wiederherstellen lassen.
Spahn sagte am Freitag nachdem Besuch des zentralen Umschlaglagers im thüringischen Apfelstädt für die vom Bund beschaffte medizinische Schutzausrüstung: „Das, was geht, kaufen wir von ausländischen Herstellern. Aber die Epidemie und die Entwicklung der vergangenen Wochen zeigt auch, dass wir auf Dauer nicht so abhängig sein sollten vom internationalen Markt."
Es sei derzeit der Markt für Schutzmasken weltweit hart umkämpft. Spahn sagte: „Ein Centprodukt ist gerade goldwert." Auch nicht immer würde die Lieferung die sicher geglaubt sein am Ende auch ankommen. Aus diesem Grund habe die Bundesregierung ein Angebot an die heimische Wirtschaft gemacht und wolle diese beim Aufbau der Schutzmaskenproduktion unterstützen. Dabei gehe es um Sicherheiten für die Firmen bei Preis und Abnahme. Zurzeit laufen Gespräche mit Unternehmen etwa aus dem Maschinenbau und der Textilindustrie.
Nach den Ministeriumsangaben wurden bisher knapp 37 Millionen FFP-Mundschutze und OP-Masken über das Lager in Apfelstädt (Kreis Gotha) an die Bundesländer verteilt. Dabei hat der Bund die Schutzmasken weitestgehend in China gekauft. Es wurden dabei auch mehr als 24 Millionen Handschuhe verteilt vom Logistikanbieter Fiege in Apfelstädt an die Kassenärztlichen Vereinigungen und Bundesländer. Dazu kommen Kittel, Desinfektionsmittel und Schutzbrillen.
Spahn sagte, der Nachschub an Masken sei eine Entlastung, würde aber abschließend noch nicht ausreichen. Dies sei erst der Anfang der Epidemie und der Anfang der Maskenbeschaffung. “Das ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf." Mit Fiege die Vereinbarung zeige aber, dass es immer besser gelinge, so die dringend benötigte Schutzausrüstung für Pflegekräfte und Ärzte zu besorgen.
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung