Bpa fordert stärkere Unterstützung der Pflegeeinrichtungen bei Ausweitung der Testpflichten
- Lesezeit: 1 Minuten
Mit verstärkten Forderungen an die Pflegeheime, Schnelltests für Besucherinnen und Besucher anzubieten, kommen auf Pflegeeinrichtungen in Schleswig-Holstein erneut zusätzliche Belastungen zu. Davor warnt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa): "Schon jetzt arbeiten die Teams am Limit, sichern die tägliche Pflege, koordinieren Besuche, halten die Schutz- und Hygienevorschriften hoch und testen regelmäßig das Personal und die Bewohner. Mehr geht nicht", stellt der schleswig-holsteinische bpa-Landesvorsitzende Mathias Steinbuck klar.
Niemandem würden Regelungen helfen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt seien. Schnelltests für Besucher seien wichtig, aber nicht jederzeit und unbegrenzt möglich. "Wir brauchen Regeln, gegenseitige Disziplin und das gemeinsame Verständnis, dass nur verlangt werden darf, was auch geleistet werden kann.
Dann hilft es sehr, wenn zum Beispiel Soldaten unterstützen und zu festen Zeiten Tests vorrangig für Mitarbeiter und Besucher durchführen. Das bedeutet aber auch, dass wir nicht jederzeit für beliebig viele Tests zur Verfügung stehen können", so Steinbuck.
Es müsse allen klar sein, dass neue Anforderungen selbstverständlich auch Auswirkungen auf die mögliche Zahl und die Frequenz der Besuche haben. "Es ist richtig, mit möglichst umfassenden Tests die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Pflegenden zu schützen.
Weitere Vorgaben sind nur dann seriös, wenn auch die Unterstützung bei der Umsetzung gesichert wird. Wir arbeiten vor Ort schon lange weit über unsere Kapazitätsgrenzen hinaus", so Steinbuck, der hinzufügt: "Ratschläge aus dem Homeoffice haben wir genug."
Autor: bpa / © EU-Schwerbehinderung