Energiekrise: "Es kommen Menschen in Bedrängnis, die arbeiten gehen"

Energiekrise: "Es kommen Menschen in Bedrängnis, die arbeiten gehen" - Kann man überhaupt noch sparen?

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Erstellt: 17. August 2022

Bildbeschreibung: Rentner der in einem Müllcontainer etwas verwertbares sucht

Jetzt wo bekannt ist, dass die Gasumlage auch noch mit Mehrwertsteuer belegt ist, wird so langsam vielen Menschen bewusst, dass Einsparungen im eigenen Haushalt dringend notwendig sind. Allerdings zeigte der "Rundfunk Berlin Brandenburg" in einer TV-Blitzumfrage, dass nur 46 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer wirklich bereit zum Sparen waren. Ob es sich dabei nur um Gaskunden handelte, wurde in der Umfrage nicht ermittelt. Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ war, zeigt sie zumindest Tendenzen.

Das dringend Gas gespart werden muss, ist allen bekannt, um eine Gasnotlage zu verhindern. Weniger ist bekannt, dass in Frankreich momentan viele Kernkraftwerke nicht arbeiten und die derzeitig am Netz befindlichen, aufgrund der Trockenheit, nur mit geringer Leistung. Infolgedessen liefert Deutschland Strom an Frankreich. Erschreckend und unverständlich für viele, warum aber ausgerechnet dieser Strom, dann durch Gas erzeugt wird. Jetzt soll aber der Deutsche Bundesbürger durch weniger Duschen und herunterdrehen der Heizung, mit der Gefahr der Schimmelbildung (wir berichteten: Tipps zum Energie und Kosten sparen - Einfacher als gedacht ) versuchen Gas einzusparen? Viele Haushalte werden das sicherlich tun, nur um die steigenden Kosten, ein wenig zu reduzieren.

Dann folgt da noch die Debatte, ob man Konzerne, die besonders durch die Energiekrise verdienen, nicht mit einer Sondersteuer belegen kann. Wenig überraschend ist dabei, dass man offensichtlich nicht weiß oder wissen will, wie das gehen soll, "denn man könne ja nicht Unternehmen mit bestrafen, wie BioNTech, die in der Corona-Pandemie hohe Gewinne erbracht haben", hieß es sinngemäß in der Sendung von Markus Lanz. Dabei ist die Lösung wie immer einfach.