Haßelmann an Kanzler: „Für Ansagepolitik stehen wir nicht zur Verfügung“
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Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, hat nach dem jüngsten Koalitionsausschuss und den Konflikten mit SPD und FDP betont, dass sich ihre Partei Vorgaben von Kanzler Olaf Scholz (SPD) auch künftig nicht ohne weiteres fügen werde.
„Insgesamt war der Koalitionsausschuss kein Glanzstück und für viele von uns ernüchternd“, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Das gilt für Vorbereitung und Dauer der Gespräche. Auch ist das Ergebnis für uns insbesondere bei der CO2-Reduktion im Verkehrsbereich nicht zufriedenstellend. Aber wir sind in einer Dreier-Konstellation, in der jetzt klar wird: Trotz der sich verschärfenden Klimakrise gibt es ganz offenbar nur einen Koalitionspartner, der beim Klimaschutz mehr will. Wir haben herausgeholt, was herauszuholen war.“
Haßelmann fügte hinzu: „Es gab einen Vorschlag des Kanzlers. Dabei war uns von Anfang an klar, was von diesem Vorschlag wir mittragen wollen und was nicht. Wir waren gut vorbereitet. Aber wir stehen für Ansagepolitik nicht zur Verfügung. Mich beeindruckt das null, andere Grüne ebenso wenig. Die Kraft der Argumente muss zählen.