Coronavirus: Altmaier will Schutzmasken für alle Beschäftigten
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Die Coronavirus-Krise wirkt sich besonders auf den Arbeitsmarkt aus. Der Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) fordert Atemschutzmasken für alle Arbeitnehmer. Altmaier hat in der Internetsendung „Bild Live“ gestern gesagt: „Jeder Arbeitnehmer sollte, wenn er das möchte, die Chance haben, eine solche Maske zu tragen." So müsse sich Deutschland darauf einstellen, „dass wir sehr viel mehr Masken brauchen werden - nämlich nicht nur die medizinischen Masken für die Ärzte, für das Pflegepersonal in den Krankenhäusern, in den Altenheimen, in den Pflegeheimen, sondern eben auch im Alltag, in den Betrieben, in den Werkstätten."
Zudem forderte gestern die Deutsche Stiftung Patientenschutz zur Sicherstellung der Versorgung in der Corona-Krise, dass in Kliniken das verfügbarer Personal bei der ambulanten Versorgung und in Heimen notfalls mit tätig werden. Eugen Brysch, der Vorstand der Stiftung sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Es ist absurd, wenn jetzt erste Krankenhäuser Kurzarbeit für ihr nicht ausgelastetes Personal erwägen. Gleichzeitig spielen sich in Altenheimen aus Personalmangel dramatische Szenen ab. Wir brauchen also Brücken statt Mauern zwischen Krankenhaus und ambulanter Versorgung.“
Weiter sagte Brysch: „Wir brauchen in jeder Kommune einen Pool, in dem Mediziner und Pfleger aus Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen mit niedergelassenen Ärzten und Altenpflegekräften zusammenarbeiten.“ Diese Teams müssten dorthin geschickt werden, wo die Not am größten sei. Bisher werde streng zwischen stationär und ambulant unterschieden. „Eine solche harte Trennung ist in Krisenzeiten aber fatal.“
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte bereits am 02 April seine Meinung zum Tragen eines Mundschutzes geändert. So heißt es auf der Internetseite des RKI „Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte das Risiko, eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken, so verringert werden (Fremdschutz). (wir berichteten)
Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung