Tabakkonsum erhöht Schlaganfall Risiko
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Bewegungsmangel, Übergewicht und Rauchen können Risikofaktoren für einen Schlaganfall sein – und der kann jeden treffen, egal in welchem Alter. Doch gerade das Rauchverhalten hat laut einer von der KKH Kaufmännische Krankenkasse beauftragten forsa-Umfrage in der Corona-Krise zugenommen. 17 Prozent aller befragten Raucher gaben im Jahr 2020 an, während der Pandemie häufiger zur Zigarette gegriffen zu haben. Nur drei Prozent haben währenddessen mit dem Tabakkonsum aufgehört. „Das ist leider keine gute Entwicklung.
Denn manche Risikofaktoren für einen Schlaganfall können bewusst gesteuert oder gar ausgeschaltet werden, dazu gehört das Rauchen. Wer also sein individuelles Risiko senken möchte, sollte seinen Tabakkonsum unbedingt reduzieren oder besser ganz einstellen“, rät Andrea Schneider, Leiterin der Pflegekasse bei der KKH.
Welche weiteren Präventionsmöglichkeiten zur Schlaganfall-Vorsorge und damit zur Verhinderung einer möglichen Pflegebedürftigkeit bestehen, erfahren Interessierte in einem digitalen Kurs der KKH am Dienstag, 12. Oktober, um 16.30 Uhr. In der Schulung informiert die Seminarleiterin Miriam Hilker von der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe über geeignete Behandlungsmethoden und Unterstützungsmöglichkeiten. kh.de/online-pflegeseminare.
Übrigens: Sofern Patienten schon einmal einen Schlaganfall erlitten haben, besteht eine hohe Gefahr, dass sie einen weiteren Schlaganfall erleiden werden. „Mediziner schätzen, dass das Risiko, innerhalb eines Jahres einen zweiten Schlaganfall zu bekommen, bei zirka zwölf Prozent liegt. Deshalb ist Schlaganfall-Vorsorge für diese Risikopatienten umso wichtiger“, erklärt die KKH-Pflegeexpertin Andrea Schneider.
Um den Einfluss der Corona-Krise auf den Tabakkonsum in der Bevölkerung abzubilden, hat die KKH das Marktforschungsinstitut forsa mit einer entsprechenden Erhebung beauftragt. Dazu wurden 1.005 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren im Jahr 2020 online repräsentativ befragt. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit mehr als 1,6 Millionen Versicherten.
Autor: KKH / © EU-Schwerbehinderung